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Ludwig Roselius (re.) mit Bernhard Hoetger (li.) im Himmelssaal. Foto: Archiv der Böttcherstraße Bremen Ludwig Roselius (re.) mit Bernhard Hoetger (li.) im Himmelssaal. Foto: Archiv der Böttcherstraße Bremen

Le­gen­den und Wi­der­sprü­che

Vortrag der Wittheit zu Bremen
Le­gen­den und Wi­der­sprü­che

Dienstag, 11.6.2024, 19–20 Uhr

Le­gen­den und Wi­der­sprü­che
Dem Bre­mer Un­ter­neh­mer und Mä­zen Lud­wig Ro­se­li­us zum 150. Ge­burts­tag

An­läss­lich des 150. Ge­burts­ta­ges von Lud­wig Ro­se­li­us wird es in dem Vor­trag von Prof. Dr. Bernd Küster nicht vor­ran­gig um die Wür­di­gung ei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Bre­mer Un­ter­neh­mer­per­sön­lich­keit ge­hen, auch nicht um die Dar­stel­lung der vie­len Fa­cet­ten sei­ner Tä­tig­keit für die Han­se­stadt, son­dern vor al­lem um die Fra­ge, wie sei­ne mul­ti­plen Ak­ti­vi­tä­ten – als glo­bal agie­ren­der Wirt­schafts­ma­gnat, Mar­ke­ting­ex­per­te, Po­li­ti­ker, Samm­ler und Mä­zen – ein stim­mi­ges Gan­zes er­kenn­bar wer­den las­sen, eine Art Mas­ter­plan sei­ner Bio­gra­phie.

100 Jah­re nach sei­ner Neu­ge­stal­tung der Bre­mer Bött­cher­stras­se soll zu­dem die Fra­ge be­han­delt wer­den, wie der An­teil sei­nes kul­tu­rel­len und kul­tur­po­li­ti­schen En­ga­ge­ments am Ge­samt­bild die­ser Per­sön­lich­keit zu be­wer­ten ist und ob sich hin­ter dem aus­ge­präg­ten Mä­ze­na­ten­tum auch der ver­hin­der­te Traum von ei­ner Künst­ler­exis­tenz ver­ber­gen kann. Ro­se­li­us’ um­fang­rei­che Kor­re­spon­denz mit Künst­lern soll dar­auf­hin un­ter­sucht wer­den.
Zu­letzt aber geht es dar­um, die Ab­hän­gig­keit sei­ner Ide­en und Hand­lun­gen – ins­be­son­de­re bei Pla­nung und Rea­li­sie­rung der Bött­cher­stras­se – von den ideo­lo­gi­schen und po­li­ti­schen Ent­wick­lun­gen der 1920er und 1930er Jah­re auf­zu­zei­gen.

Ein Vortrag der Wittheit zu Bremen.
Zu­sam­men mit den Ar­chi­ven Bött­cher­stra­ße und der His­to­ri­schen Ge­sell­schaft

Veranstaltungsort

Haus der Wissenschaft, Ol­bers-Saal, Bremen


Prof. Dr. Bernd Küster, geb. 1952 in Bo­den­wer­der, stu­dier­te von 1971 bis 1979 Kunst­ge­schich­te, Phi­lo­so­phie und Li­te­ra­tur­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Mar­burg, war an­schlie­ßend in Süd­frank­reich als Do­zent tä­tig und ab­sol­vier­te 1981/ 82 ein wis­sen­schaft­li­ches Vo­lon­ta­ri­at am Lan­des­mu­se­um Ol­den­burg. Von 1992 bis 1999 lei­te­te er die Kunst­hal­le Wil­helms­ha­ven, ab 1999 und bis 2009 das Lan­des­mu­se­um für Kunst und Kul­tur­ge­schich­te Ol­den­burg. Seit 2003 ist er zu­sätz­lich Pro­fes­sor für Kul­tur­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät Os­na­brück. Von 2009 bis 2017 war er Di­rek­tor der Mu­se­ums­land­schaft Hes­sen Kas­sel. Er ist Au­tor zahl­rei­cher Künst­ler­mo­no­gra­phi­en und Ver­öf­fent­li­chun­gen zur Kunst des 19. und 20. Jahr­hun­derts. Seit 2019 ar­bei­tet er eh­ren­amt­lich im Ar­chiv der Bött­cher­straße.