Zum diesjährigen Weltfrauentag stellen wir euch Kunstwerke von zeitgenössischen Künstlerinnen in der Sonderausstellung »Berührend - Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis« vor. Zum Motto "Wir sind die Generation Gleichberechtigung" ist es uns ein großes Anliegen, die Sichtbarkeit und Anerkennung von weiblichen Positionen in der Kunstwelt zu stärken. Denn noch immer ist es so, dass Künstlerinnen in Sammlungen und Ausstellungen unterrepräsentiert sind. Mit diesen Kurzvideos möchten wir zeigen, wie vielseitig und qualitativ hochwertig Kunst von Künstlerinnen sind.
Das Kunstwerk Soft Nails (2016) von Nadja Buttendorf (*1984) ist in der Sonderausstellung "Berührend - Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis" (bis 11.4.2021) im Themenraum zur unangenehmen Nähe ausgestellt. Und das mit Grund. Denn bei Vielen rollen sich die Nägel auf, wenn sie diese sieben kurzen Videosequenzen ansehen, in denen die Künstlerin mit künstlichen, weichen Fingernägeln alltägliche Tätigkeiten ausübt. Linda Günther, wissenschaftliche Volontärin bei uns, erzählt euch mehr dazu.
Vivian Greven (*1985) stellt die jüngste Arbeit in der Sonderausstellung "Berührend - Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis" (bis 11.4.2021). Das Kunstwerk "Leea II" ist erst in 2019 entstanden. Was auf den ersten Blick fast wie eine digitale Collage anmutet, ist mit größter Präzision und klaren Kanten gemalt. Die Figuren erinnern an Skulpturen. Linda Günther, wissenschaftliche Volontärin, erzählt euch mehr dazu.
Zwei Gesichter, ineinander verschmolzen. So sehr, dass die individuellen Gesichtszüge nicht mehr erkennbar sind. Das ist vielleicht die Vorstellung eines optimalen Kusses, bei dem es doch eher darum geht eins zu werden, als jeder für sich. Isabel Reitemeyer (*1966) ist bekannt für ihre Collagen und Grafiken und wir dürfen ihr Kunstwerk "B&A" in der Ausstellung präsentieren.
Elina Brotherus ist eine finnische Künstlerin, die in vielen renommierten Sammlungen Europas wie dem Centre Pompidou bereits vertreten ist und vor allem für ihre Fotografien bekannt ist. Wir zeigen ihre Fotografie "Carry and Levitate" (2018) in der Sonderausstellung "Berührend - Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis" (bis 11.4.), in der sie sich das Konzept der "One Minute Sculpture" von Erwin Wurm aneignet - mit dem Künstler selbst in einer der zwei Hauptrollen.
Wer kennt den Filmklassiker Casablanca? Cornelia Schleime hat einen filmreifen Kuss auf ein übergroßes Format malerisch gebannt und damit wohl DEN idealisierten Kuss schlechthin in die Ausstellung "Berührend - Annäherung an ein wesentliches Bedürfnis" (bis 11.4.) gebracht. Cornelia Schleime arbeitet mit sehr außergewöhnlichen Materialien, wodurch ihr Kunstwerk nie wirklich beendet ist.