Wohin die Reise geht ... unterwegs mit Esther, Judith, Sibylle und Fritz Haase
10.7. ‐ 2.10.2011
Bali, Delhi, Delphi, der Golf von Neapel, Jaipur, Kuba, Miami, die Höhen des Sinai. Dorthin, um nur einige wenige Orte der Sehnsucht zu nennen, gingen und gehen die Reisen von Esther, Judith, Sibylle und Fritz Haase.
Die Ausstellung Wohin die Reise geht ... zeigte Sibylle und Fritz Haase –faktisch – seit fünfzig Jahren auf Reisen. Und sie zeigte ihre gemeinsame Lebens- und Reisegeschichte – metaphorisch – als ein Abenteuer voller Entdeckungen. Die Aquarelle und Zeichnungen von Sibylle und die Fotografien von Fritz Haase belegen, wie das Künstlerpaar sich wandelte und wie die Landstriche sich veränderten, die das Paar wieder und wieder besuchte.
Esther und Judith Haase, die Töchter, wuchsen inmitten der Bilder ihrer Eltern auf. Bilder, die in Bremen entstanden, umzu und auf Reisen. Als Kinder standen sie vor, jetzt stehen sie selbst hinter der Kamera. Esther Haase ist Fotografin. Früher war sie Tänzerin. Nun umtanzt sie ihre Motive mit der Kamera und dynamisiert so die Fotografie. Wie sie Regie führt über ihre bewegte Kamera, so führt sie Regie über die Bewegungen des Modells, über Kulisse, Requisite und Maske. Judith Haase ist Architektin, stand aber auch vor der Wahl, Designerin zu werden. Eine sehr strenge Auffassung vom Komponieren ist das Kennzeichen ihrer Lichtbilder. Sie wirken oft wie Bühnenbilder. Szenografie ist ein Metier, in dem sie ebenfalls arbeitet.
Esther, Judith, Sibylle und Fritz Haase nehmen die Betrachter ihrer Bilder des Unterwegsseins mit in eine ästhetisierte Welt. Ihre grafischen und fotografischen Werke führen sinnfällig vor Augen, dass auch das Reisen zu den Künsten gehört.