Tausche Cranach gegen Monet
Meisterwerke aus den Sammlungen Rau und Roselius
18.9.2021 ‐ 30.1.2022
Der Arzt Gustav Rau verfolgte zu Lebzeiten zwei Leidenschaften: Kindern in Not in Afrika zu helfen und das Sammeln von Kunst. Er kaufte, was ihm gefiel und ließ sich nicht von kunsthistorischen Grenzen leiten. Nach seinem Tod 2002 vermachte er diese hochkarätige Sammlung von knapp 800 Kunstwerken der Stiftung UNICEF Deutschland, von denen knapp 300 Gemälde und Skulpturen im Arp Museum Bahnhof Rolandseck als Dauerleihgabe beherbergt sind.
Das Paula Modersohn-Becker Museum zeigt nun vom 18. September 2021 bis 30. Januar 2022 eine Auswahl von 55 Bildern aus dieser einzigartigen Sammlung – eine Delegation von namhaften Künstlerinnen und Künstlern aus fünf Jahrhunderten Kunstgeschichte wie Fra Angelico, Antonio Canaletto, Gustave Courbet, Auguste Renoir, Claude Monet, Mary Cassatt und anderen Größen reisen für dieses Projekt vom Rhein an die Weser. Unter Einbeziehung der Bestände der Museen Böttcherstraße – etwa von Cranach, Riemenschneider und Modersohn-Becker – ergibt sich ein komprimierter Überblick von Meisterwerken des Mittelalters, der Renaissance, dem Barock und insbesondere des Impressionismus.
Ermöglicht wird dieses Projekt durch eine Kooperation zwischen den Museen Böttcherstraße und dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck, denn im Anschluss an die Ausstellung in Bremen reist die Sammlung des Kaffeemäzens Ludwig Roselius als Tausch für die Ausstellung „Das sind meine modernen Frauen. Tausche Monet gegen Modersohn-Becker“ vom 20. Februar bis 4. September 2022 nach Remagen.